ARBEITSKREIS STADTENTWICKLUNG KENZINGEN
Wir wollen den Kirchplatz zu neuem Leben erwecken

Wir wollen den Kirchplatz zu neuem Leben erwecken

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Kenzingen, wir haben ein Problem!

Der Kirchplatz bildete einst das Herz unserer mittelalterlichen Altstadt. Im Ordnungsgefüge des ehemals vom Kirchenjahr geprägten Stadtlebens schlug das Herz neben der Wirbelsäule, der ehemaligen Marktstraße und den ausgebreiteten Armen der Eisenbahnstraße und Brotstraße.

Sieben Adern verbinden den Platz mit dem pulsierenden Alltag der umgebenden Wohn- und Gewerbehäuser. In der doppeltürmigen Pfarrkirche befindet sich die Grablege einstiger Herrscher der Stadt. Unter dem Schutz der Kirche ruhen die Gebeine der Bürgerinnen und Bürger auf dem einstigen Gottesacker rund um das Sakralgebäude.

Im heute profanen Zeitalter technischen Wandels und digital gesteuerten Lebens hat der Gedächtnisschwund im Alltag der Menschen den ehemals sakral geprägten Platz zum Abstellplatz für Autos verkommen lassen: Zweckmäßigkeit und Kurzlebigkeit verdrängen Freude, Sinnengenuss, Schönheit und Verweildauer an diesem Ort ehemaligen bürgerlichen Stolzes! Unsere Herausforderung besteht darin, diesen eingeschlafenen Festplatz zu neuem Leben zu erwecken!

Zeichnungen des Kirchplatzes Kenzingen

Bestandsaufnahme / Maßnahmen

  • Die Panoramaansicht der angrenzenden Hausfassaden zeigt Baudenkmäler der städtischen Vergangenheit; Wohn- Gewerbe- und Verwaltungsgebäude, sowie einen eingeschränkten Gastronomiebetrieb
  • die bestehenden Parkplatznutzungen könnten ausschließlich auf Anwohnerparktplätze reduziert werden, um die Umfriedung der Kirche autofrei als „Stadtgarten“ neu zu gestalten
  • die Verkehrsführung könnte auf zwei Zu- und Wegfahrmöglichkeiten des Kirchplatzes reduziert werden
  • der Sanierungsbedarf (baulich und energetisch) der angrenzenden Häuser sollte ermittlet werden um Möglichkeiten der Wohnbauförderung mit den Eigentümern zu beraten
  • Ein Festkalender (städtisch und kirchlich, sowie Vereinsaktivitäten mit Platzbezug) sollte vom Marketing- und Tourismusmanagement der Stadt erarbeitet weden
  • Die vorhandenen Skulpturen (Wegkruzifix und Gedenksteine zur Stadtgeschichte) bedürfen einer Reinigung und Renovierung
  • Eine mögliche Auftragsvergabe zum Guß von bronzenen Bodenplatten mit Zitaten aus den Totenbüchern der Pfarrei St.Laurentius (Bericht Pfarrer Heil) sollte geprüft und mit der Kirchgemeinde evaluiert werden
  • Gärtnerische Pflegemaßnahmen, wie Aufastung der Baumkronen zur Freilegung von Sichtachsen auf Hausfassaden und Kirche, Entfernung überlüssiger Hecken und Überarbeitung der Rasen- und Wegumfriedung der Kirche
  • Stadtkirche (Doppelturm, Gottesacker, (Link zu Wikipedia s.unten): Fertigung einer Informationstafel zur Geschichte der Pfarrkirche
  • Die öffentliche Beleuchtung (teilweise Fassadenbeleuchtung) muss energie- und umweltgerecht überarbeitet werden
  • Festlegung des Kirchplatzes als zentraler Festplatz für das Stadtjubiläum 2024
  • Bildung einer Arbeitsgruppe zur Vorbereitung des Stadtjubiläums
  • Wiederherstellung der Außengastronomie im Zusammenwirken mit dem Gastwirt (städt. Förderung?)

  • Aufwertung des Rathaus- und Standesamtszuganges vom Kirchplatz (Beleuchtung, Beschriftung?)
  • Entwicklung eines Veranstaltungskalenders 2024 in Zusammenarbeit mit Vereinen und Kirchgemeinde

Pfarrkirche St. Laurentius: Kirchengeschichte, Denkmal- und Baugeschichte https://www.wikiwand.com/de/St.Laurentius(Kenzingen)

Vision 2024

  • Ausschreibung eines Wettbewerbs „Neugestaltung eines zentralen Kirchplatzes in einer denkmalgeschützten historischen Altstadt“ mit Fördermitteln der EU, des Bundes und Landes BW.
  • Entwurf einer städtischen Gartenanlage rund um die Laurentiuskirche (nach barocker Tradition).
  • Einbringung bronzener Bodenplatten mit Zitaten aus den Totenbüchern der Stadtkirche
  • Fassadenbeleuchtung für Pfarrhaus, Rathaus, Kirche

„Wir müssen genau schauen, wie wir die öffentlichen Flächen in unseren Städten nutzen – als einladenden Raum zum Leben, Laufen und Fahrradfahren, nicht nur als Fahrbahn für Autos oder Parkplatz“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy. In Deutschland müssten die Bundesländer jetzt den Städten die Entscheidung über die Gebühren für das Bewohnerparken übertragen, fordert der Städtetag.

Badische Zeitung vom 15.03.2022

Denkanstoß:

Der grüne Block (veröffentlicht am Sa, 27. August 2022 auf badische-zeitung.de)

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